STREET STYLE

Schaut man sich die Modestile der unterschiedlichen Länder und Kulturen an, entdeckt man zahlreiche Varianten, Experimente und durchaus futuristisch anmutenden Erscheinungen auf den Straßen. Die Wahl eines Kleidungsstückes erzählt uns etwas über dessen Träger. Farben und Formen der Stoffe geben uns einen Einblick in die persönliche Welt der Person und treten in direkten Dialog mit dem Gegenüber. Wir nehmen Menschen oftmals nur über diese äußeren Erscheinungsmerkmale wahr, weil sie uns als primäre Merkmale den Zugang zum Inneren einer Person ebnen.

Die Schülerinnen und Schüler der Kunstklasse schauten sich an diesem Projekttag solche experimentellen Styles genauer an und hinterfragten mögliche Beweggründe. Vor allem die Mode im asiatischen Raum inspirierte sie zu eigenen Entwürfen. Material-Mixe und ausgefallene Schnitte in Oversize-Silhouetten zeigen, dass sich die Asiaten auf einen gewagten Mix aus Form und Farbe verstehen.

Vor allem in Tokio werden außergewöhnliche und für uns als durchaus befremdlich wirkende Kleidungsstücke mit bunten Haaren und Accessoires kombiniert und internationale Stile geprägt. Die jungen Künstler*innen orientierten sich an Vorlagen aus Büchern, die im Kunstbetrieb Cham zur Verfügung standen. Unter der Anleitung der Kunstbetriebler Julia Breu und Andi Dünne entwarfen sie eigene Stile, kombiniert mit persönlichen Attributen und Accessoires, die für ihre Person stehen.

Es wurde entdeckt, besprochen, gelacht, diskutiert und natürlich viel gezeichnet, so dass in Verbindung mit einer Collage-Technik Figuren entworfen wurden, die durchaus als Modelle in den internationalen Metropolen mithalten können.

Hier noch einige Eindrücke des Tages, fotografiert von Julia Breu und Sebastian Roser